Barrierefreiheit im Webdesign

Barrierefreiheit im Webdesign: Warum Accessibility 2025 unverzichtbar ist

Barrierefreiheit im Webdesign ist längst kein Zukunftsthema mehr. Spätestens 2025 wird sie zur verpflichtenden Norm – nicht nur rechtlich, sondern auch gesellschaftlich. Eine zugängliche Website ist nicht nur fair, sondern stärkt auch Ihr Markenbild, Ihre Reichweite und Ihre SEO-Leistung.

Was bedeutet Barrierefreiheit im Webdesign?

Barrierefreiheit im Webdesign – auch Accessibility genannt – bedeutet, dass alle Menschen Ihre Website nutzen können. Dazu zählen auch Personen mit Einschränkungen beim Sehen, Hören, motorischen Fähigkeiten oder kognitiven Funktionen. Eine barrierefreie Website ist klar strukturiert, nutzbar mit Tastatur und Screenreader und enthält verständliche Inhalte.

Laut WHO leben weltweit über eine Milliarde Menschen mit Behinderungen. In Europa betrifft das etwa 15 % der Bevölkerung. Wer Accessibility ignoriert, schließt also eine große Nutzergruppe systematisch aus – und riskiert ab 2025 sogar rechtliche Konsequenzen durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG).

Warum ist Accessibility 2025 Pflicht?

Ab dem Jahr 2025 tritt das BFSG für viele digitale Produkte und Dienstleistungen in Kraft. Auch Websites von Unternehmen müssen dann barrierefrei zugänglich sein. Ziel ist die vollständige Inklusion im digitalen Raum.

Die EU-Richtlinie wurde bereits 2019 verabschiedet, die Umsetzung folgt nun mit Frist bis Juni 2025. Unternehmen sollten nicht bis zur letzten Minute warten: Accessibility erfordert Planung, Testing und Umsetzung. Tools wie der WCAG-Check (Web Content Accessibility Guidelines) helfen dabei, bestehende Websites zu prüfen.

Ein nützlicher externer Ratgeber ist die Website der Aktion Mensch, die konkrete Tipps zur digitalen Barrierefreiheit bietet.

So setzen Sie barrierefreies Webdesign praktisch um

Barrierefreiheit beginnt beim Design. Kontrastreiche Farben, skalierbare Schriftgrößen und klare Navigation sind die Basis. Ebenso wichtig sind HTML-Strukturen mit korrekten Überschriften (H1, H2 usw.) und ALT-Texte für Bilder. Formulare müssen verständlich beschriftet sein und auch per Tastatur bedienbar sein.

Verwenden Sie einfache Sprache. Vermeiden Sie Fachbegriffe, wenn sie nicht notwendig sind. Erklären Sie komplexe Inhalte leicht verständlich. Auch Videos sollten mit Untertiteln oder Audiodeskriptionen versehen werden.

Technische Maßnahmen wie ARIA-Labels (Accessible Rich Internet Applications) können die Nutzbarkeit zusätzlich verbessern. Content-Management-Systeme wie WordPress bieten mit Plugins gute Unterstützung, um Accessibility zu integrieren.

Accessibility ist auch ein Rankingfaktor

Suchmaschinen wie Google honorieren barrierefreies Webdesign. Klare Strukturen, lesbare Inhalte und schnell ladende Seiten verbessern nicht nur die Usability, sondern auch Ihre Sichtbarkeit in den Suchergebnissen. Accessibility ist daher nicht nur eine soziale Verantwortung, sondern auch ein SEO-Booster.

Barrierefreiheit ist kein Luxus – sie ist 2025 Pflicht und heute schon ein Wettbewerbsvorteil. Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern sich Reichweite, Rechtssicherheit und ein positives Image.

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